Bienen

Bienen

Die Idee bei der Baumschule ein Bienenprojekt mit zu integrieren, kam schon sehr frühzeitig. Bei meinem Praktikum beim Tanzanian Forest Service sah ich immer wieder verschiedene Bienenbehausungen in den Bäumen hängen. Auf Nachfrage wurde mir erklärt, wie Bienenhaltung in Tansania funktioniert. Das weckte bei mir das Interesse auch in Himo Bienen anzusiedeln. Schon bei den ersten Baumpflanzungen haben wir darauf geachtet, dass die meisten der ausgewählten Arten als Bienennährgehölze dienen.

Unsere Idee ist es, das Bienenprojekt als Frauenprojekt anzulegen. Die Bienenvölker sollen Frauen zur Verfügung gestellt werden. Mittels entsprechender Work Shops sollen sie Grundkenntnisse in der Bienenhaltung bekommen. Sie übernehmen die Pflege und die Verantwortung. Die Vermarktung des Honigs wird von uns organisiert. Der Gewinn soll zu 100% zu den Frauen gehen. Sie haben so die Möglichkeit , ein zusätzliches Einkommen für sich zu erwirtschaften. Es wird einen dauerhaften Support von uns geben.
Wir werden erst mit einigen Völkern auf dem Baumschulgelände anfangen, um so Erfahrungen zu sammeln. Später sollen auch in anderen Dörfern im Moshi District Bienenvölker stehen.
Um einem Umweltzentrum gerecht zu werden, haben wir uns für eine wesensgemäße Bienenhaltung in der Bienenkiste entschieden. Als traditionelle Bienenbehausung in Tansania dienen ausgehöhlte Baumstämme, die in die Bäume gehängt werden. Die wilden Bienenvölker siedeln sich dort sehr gerne an, da es ihrem natürlichem Lebensraum nahekommt.


Nur ist die Honigernte in diesen tonnenförmigen Behausungen sehr schwierig, ohne dabei das Volk zu zerstören. Da ist es mit der sogenannten "Bienenkiste" einfacher, die Honigwaben zu entnehmen, ohne den Brutraum zu beschädigen.