Es gibt noch so viel zu lernen über Bienen!
Beim Recherchieren über Bienenhaltung in Tansania bin ich auf ein Projekt gestoßen, was Trees and Bees for Farmers in Kibaha heißt. Bei einer Reise dorthin, kam mit dem Imker Rodney in Kontakt. Mich hat seine ansteckende Begeisterung für Bienen sofort erfasst.
Die Leidenschaft um mit diesen Tieren zu arbeiten, bedarf ein großes Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur. Ein absolut passendes Thema für Tanzanian Bees and Trees e. V.
Auf dem Projektareal von Rodney habe ich viel über die Haltung von Wildbienen gelernt. Möchte man ein neues Volk einfangen, genügt es die Bienenkisten vorher mit Zitronengras einzureiben und entlang des Einflugloch sowie an den Leisten Bienenwachs aufzutragen. Beide Gerüche ziehen die Bienen an.
Die Kiste wird dann mit dem Einflugloch zur windabgewandten Seite hoch in den Baum gehängt.
Meist sind schon nach ein paar Tagen die ersten Bienen eingezogen. Um später die Honigernte zu vereinfachen, werden die besiedelten Kästen in einen Beecage umgesiedelt.
So ist es viel bequemer, die Bienenvölker zu kontrollieren.
Beim nächsten Besuch in Kibaha zeigte Rodney uns, wie er den Honig erntet.
Gut geschützt machten wir uns an die Arbeit.
Der Smoker ist bereit
Die hier wildwachsenden Basilikumarten sind sehr gut geeignet, um sie getrocknet im Smoker zu verbrennen und so die doch etwas aggressiveren Wildbienen zu beruhigen.
Hmm, so richtig reif ist der Honig in den Waben noch nicht, denn sonst wären sie alle verdecket gewesen.
Ein ganz einfacher Test zeigt uns, ob der Honig reif ist.
Reifer Honig hat einen Wassergehalt von geringer als 18%, daher sollte der Tropfen Honig das Papier nicht durchweichen. Die Rückseite bleibt trocken!
Wir konnten trotzdem etwas Honig ernten und mit nach Hause nehmen.
Aber die Waben sehen ja auch ohne Honig perfekt aus.