Das Jahr ist für uns super gestartet. Gleich in den ersten Januartagen haben wir uns endlich getraut, die erste Bienenkiste zu öffnen. Unterstützung haben wir wieder von unserem Freund Rodney bekommen, der viel Spaß daran hat, sein Bienenwissen an uns weiter zu geben.
Diese Bienenkiste beherbergt eine recht große, aktive Kolonie, daher waren wir uns ziemlich sicher, dass wir Honig darin finden würden. 
Nur war nicht wirklich klar, wie aggressiv die Bienen auf uns reagieren würden. In Tansania arbeiten wir nur mit Wildbienen, die allgemein nicht so gelassen sind wie die deutschen Honigbienen. Aber wir hatten Glück, dieses Volk war uns gegenüber sehr freundlich. Solange wir ruhig und gelassen arbeiten, verhalten sich auch die Bienen relativ entspannt. Vielleicht lag es aber auch an dem getrockneten afrikanischen Basilikum, welches wir zum Räuchern benutzt haben.
Wir begannen im hinterem Bereich der Kiste die einzelnen Waben zu entnehmen. Und das war wirklich fantastisch zu sehen, wie wie der reife Honig schon aus den Waben heraustropfte.
Im vorderen Bereich der Kiste hatten die Waben nur teilweise Honig, da dort die Kinderstube angesiedelt war, sowie ein Bereich für Pollen. Diese Waben ließen wir unberührt.
Dann wurden noch einige ältere Waben entfernt, in denen sich Wachsmotten angesiedelt hatten. Diese Waben legten wir in der Nähe der Bienenkiste ab, damit die Bienen in den nächsten Tagen die Honig- und Pollenreste daraus entfernen konnten.
Da wir über keine Schleuder zur Honiggewinnung verfügen, entschieden wir uns für die sogenannte Crush and Strain Methode. Und wer hätte das gedacht; nach 2 Tagen hatten wir 8,5 kg besten Honig im Eimer.
Die nächste Honigernte wird im Juni sein. Dann werden wir voraussichtlich mehrere Kisten öffnen.
Die erste Honigernte
