Naja, eigentlich gibt es hier schon seit Jahren ein Bienenvolk und zwar im Schornstein des alten Küchengebäudes.
Dieses Volk wollen wir nun umsiedeln in eine Bienenkiste. Dazu haben wir extra Rodney aus Kibaha kommen lassen.
Erstmal müssen aber die Kisten ordentlich vorbereitet werden.
Der gesamte Innenraum wird ausgiebig mit Zitronengras eingerieben. Da kommen dann schon meist die ersten neugierigen Bienen vorbei. Dann noch Bienenwachs erhitzen und die Leisten, an denen die Bienen später die Waben anbauen, damit beträufeln. Auch am Einflugloch wird Wachs aufgetragen.
Damit wir nicht ganz so stark von den Bienen attackiert werden, warten wir bis es dunkel ist, bevor wir mit der Umsiedelung beginnen. Gut geschützt geht es dann an die Arbeit.Der gesamte Schornstein wird abgetragen.
Nachdem das Volk in die Bienenkiste gesetzt wird, kommt der Deckel darauf und mit Draht wird einen Vorrichtung zum Aufhängen konstruiert. Eine gute Woche bleibt die Bienenkiste im alten Küchengebäude hängen, bis die Bienen ihr neues Zuhause akzeptiert haben. Danach wird die Kiste an den endgültigen Standort im Baum aufgehangen. Und wenn wir schon dabei sind, hängen wir gleich mehrere gut vorbereitete Bienenkisten auf.Dabei ist darauf zu achten, dass das Einflugloch zur windabgewandten Seite zeigt, sowie dass die Kiste nicht in der prallen Sonne hängt.
Der Draht zum Aufhängen wird mit Fett bestrichen. Dieses verhindert, dass Ameisen Zugang zu den Bienenkisten haben.
Mittlerweile haben wir 10 Kisten aufgehängt, davon sind 9 schon besiedelt.
Das Bienenvolk aus dem Schornstein hat sich zu einer sehr großen, aktiven Kolonie entwickelt. Da werden wir noch in diesem Monat kontrollieren, ob der Honig reif ist.
